Unterdevon

Das Unterdevon

im Raum Koblenz

Schon seit der Römerzeit wurden in diesem Raum Steine gebrochen, die zur Errichtung von Bauwerken, Befestigungsanlagen, Brücken und Straßen benötigt wurden. Dabei wurden natürlich auch immer wieder Fossilien zutage gefördert, deren wahre Natur aber damals noch nicht richtig erkannt wurde. Bereits Georg ACRICOLA (1494-1555) erwähnt aber in seinem Werk "De natura Fossilium" Versteinerungen aus Koblenz, die bei Ausbesserungsarbeiten der mittelalterlichen Burg Ehrenbreitstein entdeckt und für so bedeutend bzw. rätselhaft gehalten wurden, dass sie der Erwähnung wert waren. Im Zuge umfangreicher Festungsneubauten im Raum Koblenz zu Anfang des 19. Jahrhunderts wurden weitere große Steinbrüche angelegt.

Zu der gleichen Zeit verstärkte sich das Interesse an diesen Gesteinen, um geologische Zusammenhänge erkennen zu können. Ende der vierziger Jahre des 19. Jh. begann langsam eine systematische Untersuchung der reichen Fundpunkte in der näheren und weiteren Umgebung von Koblenz, die auch heute noch eine der Grundlagen für paläontologisch-biostratigraphische Forschungen im Unter-Devon darstellt.


Regionale Forschung

Bereits 1854 bzw. 1855 veröffentlichten der Koblenzer Lehrer WIRTGEN und der Regierungsrat ZEILER ihre Arbeiten über Versteinerungen der rheinischen Grauwacke aus der Umgebung von Koblenz. Mehr lesen

Geologie des Unterdevon

Zur Zeit des Unterdevon, vor rund 417-392 Millionen Jahren, lag das Gebiet des heutigen Rheinischen Schiefergebirges südlich des sogenannten Old Red-Kontinents, dessen Südküste sich etwa auf der Linie Aachen-Köln befand. Mehr lesen